Verkehr

Eurostar führt neue Reiseklassen ein

Eurostar-Zug im Londoner Bahnhof St. Pancras: Ab Herbst gilt ein neues Tarifsystem. Foto: Eurostar

Eurostar-Zug im Londoner Bahnhof St. Pancras: Ab Herbst gilt ein neues Tarifsystem. Foto: Eurostar

Der Schnellzugbetreiber Eurostar führt in diesem Herbst ein vereinfachtes Tarifsystem ein. Ab 4. November 2024 gelten die neuen Reiseklassen „Eurostar Standard“, „Eurostar Plus“ und „Eurostar Premier“, die ab sofort buchbar sind. Bislang werden auf den Kontinentalstrecken die Kategorien „Standard“, „Comfort“ und „Premium“ angeboten sowie die Klassen „Standard“, „Standard Premier“ und „Business Premier“ auf den Verbindungen über den Ärmelkanal von und nach Großbritannien.

Die drei neuen Tarife unterscheiden sich hinsichtlich des Serviceumfangs in den Zügen und der Verkaufskonditionen. So bietet Eurostar Plus gegenüber dem Standardtarif bequemere Sitze, mehr Platz zum Arbeiten und eine leichte Mahlzeit an Bord auf den Ärmelkanalstrecken. Die Premier-Klasse wartet unter anderem mit einer ganztägigen Einstiegsgarantie, exklusivem Lounge-Zugang und einer eigenen Express-Spur auf.

Flexibler umtauschen und stornieren

Daneben gelten flexiblere Ticket-Konditionen beim Umtausch oder bei Erstattungen, wie das Unternehmen weiter ankündigt. Demnach können Standard- und Plus-Kunden ihre Fahrkarte ohne Umtauschgebühr und bis eine Stunde vor der Abfahrt umtauschen sowie bis sieben Tage vor der Abfahrt gebührenpflichtig eine Erstattung beantragen. Wer den Premier-Tarif gebucht hat, kann das Ticket bis zu zwei Tage nach der Abfahrt kostenlos umtauschen oder erstatten lassen. Kunden können Änderungen und Rückerstattungen direkt über die Eurostar-App vornehmen.

Eine weitere Neuerung sind Anschlusstickets für Reisen zu über 100 französischen Bahnhöfen im Netz der nationalen Bahngesellschaft SNCF. Die Anschlussfahrkarten, die es bereits für die Londoner Strecken gibt, wurden nun auf das gesamte Eurostar-Netz und somit auch auf die deutschen Strecken ausgeweitet. (rie)

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